Was kocht man in der Bierküche?

Bier als Zutat in der Küche

Die meisten kennen Bier allenfalls als Getränk zum Essen, aber nicht als Zutat. Dabei wird dieses Urteil der abwechslungsreichen Bierküche keinesfalls gerecht. Bier als Zutat verleiht Soßen, Suppen, Haupt- und Nachspeisen einen facettenreichen Geschmack. Facettenreich auch deshalb, weil man vom Pils oder auch vom Wiener Lager wie von Seisenegger bis zum Bockbier beinahe alle Bierarten in der Küche gebrauchen und einsetzen kann. Dass sich das Getränk so hervorragend zur Zubereitung von Speisen eignet, dürfte aber eigentlich nicht verwundert. So wie sich Bier fast zu jedem Gericht als Getränk eignet, kann sein Geschmack auch fast jedes Gericht als Zutat bereichern. Dennoch wird das Bier für die Küche häufig noch unterschätzt. Wer sich zum ersten Mal dafür entscheidet, mit Bier zu kochen, dem empfehlen Sterneköche zunächst zu einem dunklen Bier zu greifen. Dunkle Biere entfalten meist ein süßliches Aroma nach Malz und lassen sich vielfältig einsetzen.

Mit Bier kochen

Man kann mit dunklen Bieren zum Beispiel hervorragend Grillfleisch einlegen oder eine leckere Soße zaubern. Für Schweineschnitzel ist die Malzpanade eine ideale Geschmacksverfeinerung. Mit Pils lässt sich ebenfalls gut kochen. Dabei sollte man allerdings den hohen Hopfenanteil und die Bitterstoffe nicht außer Acht lassen. Fast ein klassisches Rezept mit Pils ist die Bierkalbsbrust mit Wirsing. Besonders in Österreich und Italien kennt man dieses Biergericht. Das Kalbsfleisch wird im Bier gegart und entfaltet so seinen Eigengeschmack auf besonders würzige Weise. Nachdem man die Kalbsbrust mit Senf, Salz und Pfeffer eingerieben hat, brät man das Fleisch an und gießt nach und nach Bier (Pils) dazu. Später folgt Karotte, Zwiebel, Lorbeerblatt, Lauch und Sellerie und muss alles zwei Stunden bei etwa 180 °C im Backofen schmoren. Dazu reicht man Wirsing, Pellkartoffeln und – ein schönes kühles Pils.

Wie macht man ein Dessert mit Bier?

Hauptspeise, Soßen und Suppen mit Bier kann man sich vielleicht noch vorstellen. Aber ein Bier-Dessert? Das klingt zunächst etwas unglaubwürdig. Ist es aber keineswegs. Als Beispiel sei an dieser Stelle der Bierpfannkuchen genannt. Besonders gut schmeckt dieser mit Blaubeeren in Kombination. Man kann den Bierpfannkuchen mit vielerlei Zutaten kombinieren. Zum Beispiel mit Speck und Krabben anstelle der Blaubeeren. So entsteht je nach Zutat ein süßes oder ein herzhaftes Dessert. Auf jeden Fall verrührt man zunächst sechs Eier und 30 g Vanillezucker miteinander. Mehl (300 g) kommt dazu sowie 75 ml Milch und 75 ml Bockbier. Nachdem der Teig etwa eine Stunde geruht hat, können daraus die Pfannkuchen in der Pfanne zubereitet werden. Die Blaubeeren werden kurz angeschwenkt und auf dem Bierpfannkuchen hübsch angerichtet. Abschließend mit Puderzucker bestreuen und fertig. Wer einmal mit Bier gekocht hat, wird den besonde